Frühling 2023 – Welche Fehlstellung habe ich?
Zahn- und Kieferfehlstellungen sind in ihrer Ausprägung sehr vielfältig und treten häufig kombiniert auf. Unter anderem können Zähne schief stehen, gedreht sein oder nicht an ihrer vorgesehenen Position herauswachsen. Auch ist es möglich, dass die Lage der Kiefer zueinander nicht korrekt ist.
Zahn- und Kieferfehlstellungen im Überblick:
- Engstand: Bei einem Engstand ist nicht genügend Platz für die Zähne, weshalb sie schief herauswachsen. Grund dafür kann ein zu kleiner Kiefer, aber auch das frühzeitige Fehlen eines Milchzahns sein. Ein Engstand erschwert die Zahnpflege, da die Zahnzwischenräume kaum zu erreichen sind. Infolgedessen entwickelt sich an diesen Stellen schneller Karies.
- Kreuzbiss: Beißen die Seitenzähne nicht korrekt aufeinander, weil sie z. B. im Oberkiefer zu weit nach innen oder im Unterkiefer zu weit nach außen stehen, handelt es sich um einen Kreuzbiss. Die Kiefer sind unterschiedlich entwickelt, sodass ein „schiefes“ Gesicht entsteht.
- Offener Biss: Ein offener Biss ist daran zu erkennen, dass trotz zusammengebissener Zähne eine Lücke zwischen den Schneidezähnen des Ober- und Unterkiefers bzw. der Seitenzähne bleibt. Meist sind „Habits“ wie Daumenlutschen, Schnullernuckeln und Mundatmung ursächlich. Ein offener Biss führt zu Ausspracheproblemen und Kau- und Schluckbeschwerden.
- Tief-/Deckbiss: Bei einem Tiefbiss reichen die oberen Schneidezähne zu weit nach unten und bedecken einen großen Teil der Schneidezähne im Unterkiefer. Beim Deckbiss sind die oberen Schneidezähne zusätzlich nach innen gekippt. Durch diese Fehlstellung können Gaumen und Zahnfleisch verletzt werden.
- Überbiss: Steht der Oberkiefer zu weit vor, handelt es sich um einen Überbiss. Die Ursache ist entweder ein im Verhältnis zu großer Oberkiefer (maxilläre Prognathie) oder ein zu kleiner Unterkiefer (mandibuläre Retrognathie). Die oberen Schneidezähne haben auf diese Weise zu viel Abstand zu den unteren Schneidezähnen. Das erschwert das Abbeißen.
- Verlagerte Zähne: Zähne, die schräg im Kiefer liegen, können schief herauswachsen und Nachbarzähne verschieben oder deren Zahnwurzeln beschädigen. Meist wachsen sie aber gar nicht heraus. Davon sind besonders die Weisheitszähne, häufig aber auch die oberen Eckzähne betroffen.
- Vorbiss: Bei einem Vorbiss steht der Unterkiefer zu weit vorne. Infolgedessen beißen die oberen Schneidezähne hinter den unteren Schneidezähnen auf. Das beeinträchtigt das Abbeißen und Kauen. Im Profil ist das Kinn markant und weit nach vorne geschoben. Ein Mundschluss ist meist nicht richtig möglich, wodurch das Kariesrisiko steigt.
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